Die Leisechlimmerzunft Wehr wurde im Januar 1969 im
Ortsteil Enkendorf gegründet.
Das Wort "Leisechlimmer", übersetzt könnte es etwa Geizkragen heißen,
stammt aus dem Vokabular der Wehrer. Früher nannten sie nämlich ihre
Enkendorfer Mitbürger so. Wohl mehr aus böser Nachrede, als aus
begründeter Tatsache, denn dass sie geizig sein sollten, die Enkendorfer, das
stimmte gewiss nicht. Oder steckt vielleicht doch etwas Wahres dahinter?
Vieleicht ist es auch nur ihre Bauernschläue und Listigkeit gewesen, die ihnen
den Namen eingebracht hat.
Die Masken der Leisechlimmer entwarf Ernst Krotzinger. Schlitzäugig,
hohlwangig, mit Geiz verzerrtem Mund, so schauen bei den Leisechlimmern
die Männer drein.
Ihre Frauen waren offenbar ein wenig besser und sparten mit dem Essen
wenigstens nicht bei sich selbst. Und so sind ihre Masken fülliger. Bauerbluse,
Kniebundhose, selbstgestrickte und verschiedenfarbige Kniestrümpfe, langer
Rock und die Zipfelmütze bilden das Kostüm der Zunft. Zur Ausrüstung
gehören ein schweres Glockengeläut, die von Männern getragen werden, und
das Handwerkszeug eines jeden Bauern wie Holzgabeln, Holzrechen und
insbesondere auch mit Gaben gefüllte Holzkörbe bei den Frauen.
weitere Infos findet ihr unter www.leisechlimmer.de
Stand 10/2015
Chronik der
Leisechlimmerzunft Wehr 1969 e.V.